Gasthaus Nr.14 in Kirchham.
Wie alles anfing. Vom einstigen Herrschaftssitz zum heutigen Gasthaus.
Es scheint einst ein Schloss oder Herrschaftssitz gewesen zu sein. So ganz sicher ist das nicht. Genauso wenig, wie man sich über die Vorfahren einig ist. Ein paar Herren – deren Namen auf Kirchham schließen lassen – scheinen in der Geschichte des Gasthauses Pöll durchaus auf. Auch ging es hier nicht immer mit rechten Dingen zu. Es wurde über den Wein gestritten, bzw. schenkte der Mesner Wein aus, ohne dafür Abgaben nach Eggenberg zu entrichten. Gottseidank ist man sich da heute einig und es gibt immer einen guten Tropfen bei der Eva Pöll. Übrigens war die erste, in der Geschichte genannte Hausherrin auch eine Frau. Wobei der Schluss von Wirtshaus auf „Weiberwirtschaft“ ein falscher wäre. Denn es scheinen auch Herren als Besitzer auf, unter anderem hatte ein „junger Hillinger“ nach 1600 das Sagen. Der allerdings- nicht wie sein Name jetzt vermuten lässt – dem Gasthaus einen feinen Wein bescherte, sondern die „Tafern“ herunter wirtschaftete. Und da sagt noch einer etwas Schlechtes der „Weiberwirtschaft“ nach. Auch blutrünstige Taten passierten rund um das Wirtshaus und so manche räuberische Vergangenheit wurde dabei aufgedeckt. Aber keine Bange, davon ist heute nichts mehr zu sehen. Für alle, die jetzt neugierig geworden sind, geht’s hier zur ausführlichen Chronik.